1528, heutiges Gebäude 18. Jh. und 1936
Gebäudetyp
Wassermühle
Gebäudeart
Getreidemühle
Betriebszustand
Gewerblicher Betrieb eingestellt, Einrichtung wieder instand gesetzt
Heute Nutzung
Seit 1977 Wilhelm-Busch-Museum
Geschrieben von Jan Wiedenroth: Neben der Mittelmühle und der Obermühle ist dieses denkmalgeschützte Bauwerk als Niedermühle bzw. Herrenmühle die dritte Mühle in Ebergötzen. Das zweigeschossige Fachwerkgebäude mit Satteldach wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet und Ende des 20. Jahrhunderts wiederhergestellt.
Aus einer Akte des Staatsarchivs Hannover geht hervor, das der Müller Heinrich Fricke die Mühle 1528 auf Erbzins von Dietrich von Plesse gepachtet hatte. 1568 wurde die Mühle an der Witwe von Heinrich Fricke, Margarete und ihr Sohn Ernst verkauft. 1580 verkaufte Ernst Fricke die Mühle an Baltzer Schlicht aus Lindau.
Der Zeichner Wilhelm Busch verbrachte in der Mühle große Teile seiner Jugend, nachdem er im Alter von neun Jahren nach Ebergötzen gezogen war und in Erich Bachmann (1832−1907), dem Sohn des Müllers, einen Freund gefunden hatte.
1936 brannte das innere der Mühle aus und wurde wieder hergerichtet. Der letzte Müller der die Mühle betrieb hieß Herwig Bachmann. 1977 wurde die Mühle als Museum und Gedenkstätte an Wilhelm Busch hergerichtet und die Mühleneinrichtung wieder instand gesetzt.
Foto: Dieter Goldmann |
Foto: Dieter Goldmann |
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