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Title: Hermannsburg - Luttermühle
Author: Jan
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Baujahr
1747

Gebäudetyp
Wassermühle

Mühlenart
Getreidemühle, Sägemühle

Betriebszustand
Sägemühle 1994 den gewerblichen Betrieb eingestellt, Getreidemühle 1995 abgebrannt, Einrichtung der Sägemühle erhalten

Heutige Nutzung
Wasserkraftnutzung zur Stromerzeugung



Ein Sturm suchte 1745 die Wälder der Landesherrschaft bei Hermannsburg heim. Eine Sägemühle sollte das angefallene Holz vor Ort bearbeiten, um es dann über die Örtze und Aller nach Bremen flößen zu können. Soldaten aus Celle mußten den Damm für den Mühlenkanal aufwerfen.
Der leitete das Wasser des Lutterbaches weit über einen Kilometer der neuen Mühle zu und hob es dabei soweit über den Talgrund an, daß ein Antrieb über ein oberschlächtiges Wasserrad möglich wurde.

Etwa ein Jahrhundert später nutzte auch eine Kornmühle über ein verlängertes Gerinne das gute Gefälle dieses Mühlenstandortes. Mit einer Lohgerberei, deren Fachwerkgebäude noch heute unterhalb der Mühle steht, nutzten damit drei Gewerbe das Wasser dieses kleinen Heidebaches.
Ein Feuer vernichtete 1995 die Kornmühle und einen Kreissägeschuppen, sodaß von der früheren Betriebsamkeit dieses Platzes nur noch die Gerbererei und die Sägemühle zeugen, die noch bis 1994 für eine örtliche Zimmerei gearbeitet hatte.
1999 wurde das inzwischen verfallene Wasserrad und Gerinne wiederhergestellt. Das Wasserrad wird zum Antrieb eines Generators zur Stromerzeugung genutzt.

1960: links die Sägemühle und rechts die 1995 abgebrannte Kornmühle.

Geschrieben von: Niedersächsische Mühlenstraße

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